Weizen ist seit Jahrtausenden ein wichtiger Bestandteil der menschlichen Ernährung.
Es ist reich an Kohlenhydraten, Ballaststoffen, Proteinen, Mineralien und Vitaminen und hat eine lange Haltbarkeit. Weizen wird in vielen Ländern angebaut und ist eine wichtige Quelle für Nährstoffe und Energie.
Gerade in den Südeuropäischen Ländern ist er aus den Küchen gar nicht wegzudenken! Ciabatta, Baguette, Pizza, Pasta… Einfach lecker!
In den südlichen Ländern haben die Menschen weniger mit Unverträglichkeiten zu tun. Woran liegt das?
Das Geheimnis liegt in der Reifezeit. In den südlichen Ländern haben die Brote oft große Porungen, was auf lange Ruhezeiten für den Teig hinweist.
Wir backen viele unserer Brote mit einer „Langzeit“-Methode, bei der der Teig länger ruht bevor er gebacken wird, oft sogar mit Vorteigen. Durch diesen Prozess wird der Teig fermentiert. Dabei werden durch das längere „gehen lassen“ des Teigs auch andere wichtige Nährstoffe, wie z.B. Mineralien und Vitamine, freigesetzt und besser aufgenommen. Dadurch wird das Brot auch bekömmlicher, nahrhafter und auch geschmackvoller.
Diese Methode kann auch dazu beitragen, dass Menschen Weizenprodukte besser vertragen. Durch die längere Fermentation werden bestimmte Proteine im Weizen, einschließlich Gluten, abgebaut, was den Verdauungsprozess erleichtert.
Das kann für einige Menschen mit Weizenunverträglichkeiten einen großen Unterschied machen.
Trotz seiner vielen positiven Eigenschaften hat Weizen in den letzten Jahren einen schlechten Ruf bekommen, hauptsächlich aufgrund des hohen Glutengehalts. Gluten ist ein Protein, das in vielen Getreidesorten, einschließlich Weizen, Dinkel, Roggen und Gerste, vorkommt und bei Menschen mit Glutenunverträglichkeit Magen-Darm-Probleme und andere Symptome verursachen kann.
Darüber hinaus gibt es auch Bedenken hinsichtlich der Verwendung von Pestiziden und Herbiziden beim Anbau von Weizen sowie der Verwendung von genetisch modifiziertem Weizen.
Daher verwenden wir Mehle aus kontrolliertem Anbau von unserer Bäckerei-Genossenschaft. Damit sind wir sicher, dass Proben in den Laboren auf Schadstoffe untersucht worden sind.
Dinkel ist eine Getreidesorte, die wie Weizen zur Familie der Gräser gehört, aber einen geringeren Glutengehalt aufweist. Dinkel ist auch reich an Ballaststoffen, Mineralien und Vitaminen, was ihn zu einer echten Alternative zu Weizen macht.
Dinkel hat auch einen geringeren Einfluss auf den Blutzuckerspiegel als Weizen, was ihn zu einer guten Wahl für Menschen mit Diabetes oder solche, die ihre Blutzuckerspiegel kontrollieren möchten, macht. Dinkel wird auch oft als „Urgetreide“ bezeichnet, da es seit Tausenden von Jahren in Europa angebaut wird. Insgesamt ist Dinkel eine gesunde Alternative zu Weizen, die leichter verdaulich ist und viele gesundheitsfördernde Eigenschaften hat. Wenn Sie empfindlich auf Weizen reagieren oder einfach eine gesunde und leckere Alternative suchen, lohnt es sich, Dinkel auszuprobieren.